Kanêka - Die Frommen
Einleitung
Es gibt wohl viele Glaubensrichtungen unter der Sonne Grreias. Darunter mag es auch viele Anhänger ihres jeweiligen Gottes geben, doch die Kanêka gelten selbst unter den strengsten Priestern Qvaÿlurs als verirrte Fanatiker.
Was die Vogelwesen in ihrem Land Maripé, dem größten Reich Muocaneghs, für einen Terror anrichten, kann kaum einer erahnen.
Tausende Opferungen zu Ehren des brutalen, skrupellosen Gottes Tanîko finden öffentlich auf den Plätzen der Großstädte statt. Radikal wird jeder Frevler ermordet, auch wenn er eine noch so harmlose Untat verübt hat. Und das alles unter dem Zeichen des regierenden Theologenrates, unter dem Schutze der wichtigsten Personen des Landes. Sehr oft werden allerdings auch Menschen den Kanêka geopfert, da die Vogelmenschen jenem Volk eine Art angeborene Abneigung entgegenbringen. Die Vogelwesen sind daher in Muocanegh sehr gefürchtet, und vor allem in den Grenzgebieten wird mächtige Militärpräsenz gezeigt.
Zum Glück versuchen die gefährlichen Vogelwesen nicht, ihren Glauben in die Welt zu verbreiten - Es gilt als Hochverrat gegenüber Tanîkos, einen "Verirrten" im Glauben der Vogelwesen zu unterweisen. Denn laut der heiligen Schrift Maripés ist nur das Volk der Kanêka vom Gott auserwählt, und alle anderen seines Glaubens beleidigen seinen Namen.
Die Kanêka werden auf ganz Grreia mit vorsichtiger Achtung bedacht, kaum jemand wagt es, ihnen kritisch gegenüber zu treten, weil die Vogelwesen aus ihrem Land nichts anderes kennen, als harte Bestrafung, bei den kleinsten Dingen angefangen.
Einige wenige Grünschnäbel vom Lande, die noch lange nichts von den grausamen Kanêka vernommen haben, allerdings bringen den Vogelwesen nicht viel an Respekt gegenüber.
Dies kommt vor allem daher, dass die Fanatischen meist vollkommen anders wirken, als ihr Ruf ihnen nacheilt.

Äußeres
Die Kanêka sind nicht von sonderlich großer Statur, auch haben sie keine breiten Schultern. Sie wirken keinesfalls wie brutale Krieger, sondern eher wie edle Vögel mit schneeweißem Fell, die an Adler erinnern.
Auch weisen sie keine besonderen Kraftmerkmale auf, meistens sind ihre Arme dünn und lang, die Kanêka sind feingliedrige Wesen.
Die Farbe des Federkleids der Vogelmenschen ist meistens schneeweiß. Selten tauchen sogenannte "Rakeni" auf, geächtete Gesellen, die mit Freuden Tanîko geopfert werden. Die Rakeni haben statt dem weißen Federkleid ein Rotes bis Rostbraunes Fell.

An unterster Stelle am Körper der Kanêka befinden sich zwei Füße, die mit scharfen Krallen anstelle von Zehen bewährt sind. Daher können die Vogelwesen keine Sandalen, Stiefel oder ähnliches tragen, weil die die scharfen Spitzen den Stoff durchstechen würden. Hier ist die Haut noch nicht mit Federn überwachsen, allerdings kann man einen in tausende Segmente eingeteilten, meist gelblichen Panzerschutz betrachten.
Die Krallen befinden sich an extrem dünnen Zehen, die in einer großen Ferse enden. Das Federkleid beginnt ungefähr ab den Oberschenkeln der Beine, der Ansatz erinnert entfernt an eine Art zu kurzer, aufgebauschter Hose.
Dünne Beine gehen über in den schlanken Oberkörper. An den Seiten, unterhalb der beiden dünnen Arme sind Spuren von den Flügeln zu sehen, die mittlerweile den Armen gewichen sind. Meistens sind es nur kleine, unregelmäßige Verformungen, die die ehemaligen Flügelansätze geltend machen.
Ein relativ langer Hals geht aus dem Oberkörper hervor. Ihm folgt das prächtige Haupt.
Im Mittelpunkt bei diesem steht der auffällige Schnabel, der die unterschiedlichsten Farbtöne haben kann. Jedoch ist es Mode bei den Kanêka sich den Schnabel mit Ruß oder Asche schwarz zu färben.
Die zwei Nasenlöcher befinden sich oberhalb des Schnabels und sie kaum zu erkennen, da sie sich meist unter den Federn verstecken.
Die schwungvollen Augenbrauen der Vogelmenschen verstecken sich kaum und heben sich ob ihrer schwarzen Farbe deutlich vom Federkleid ab. Unter ihnen befinden sich die kleinen, unscheinbaren Augen, die oft eine geschlitzte Form besitzen.

Charakterliches & Gepflogenheiten
Die Kultur der Vogelmenschen ist klar von ihrem Glauben dominiert.
Man wird kaum einen Kanêka erleben, der sich nicht loyal gegenüber dem Rat der Theologen verhält. Denn wer diese Regierung verrät, der verrät auch Tanîko, so heißt es im Gesetzbuch Maripés.
Die meisten Vogelwesen verhalten sich daher ob ihrer wenigen Freiheit eher diskret, vermeiden Kontakt mit Ausländern, verkehren nur in eigenen Kreisen.
Somit ist im übrigen Grreia wenig über die Kanêka bekannt, sie gelten als skrupellos und gefährlich, nicht mehr und nicht weniger. Außerdem wird ihre Frömmigkeit häufig nur mit einem sarkastischen Lachen bedacht.
Man stellt sich die Vogelmenschen sehr diszipliniert vor, man hat Harte Arbeiter vor Augen.
Diese Vorstellung kommt der Realität schon sehr nahe. Doch keinesfalls jeder unterstützt den Rat der Theologen und es gibt sogar kleine Aufstandsbewegungen, über die ganze Landkarte Maripés verteilt.
Allerdings schafft es der Rat gekonnt, die Fassade des guten, zusammenhaltenden Staates, aufrecht zu erhalten. Immer wieder zeigt man Härte, werden Folterungen von Aufständischen öffentlich auf den Marktplätzen des Landes vollzogen.
Wahrscheinlich kommt die Distanziertheit der Kanêka gegenüber Ausländern auch daher, dass sie etwas neidisch sind, auf die ihrem Ermessen nach freien Leute der Republiken.
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